Ende des 19. Jahrhunderts wurde in der „Huckinger Mark“ der Rangierbahnhof Wedau errichtet. Der entlang der Rheinschiene und im Ruhrgebiet rapide zunehmende Güter- und Bahnverkehr führte zu einer vermehrten Überlastung der Hauptbahnhöfe.
Als Reaktion hierauf wurde in den 1920er-Jahren der Rangierbahnhof Wedau zu einem der größten Verschiebebahnhöfe ausgebaut. Um die Baumaßnahmen schnell und kostengünstig umsetzen zu können, wurden große Kies- und Sandmengen aus der direkten Umgebung abgebaggert – so entstanden im Laufe der Zeit die für den Stadtteil namensgebenden „Sechs Seen“, die zum Teil ineinandergreifen, zum Teil nur durch schmale Landzungen voneinander getrennt sind (Masuren-, Wambach-, Böllert-, Wildförster-, Wolfs- und Haubachsee). Im Jahr 2004 wurden Rangierbahnhof und das angeschlossene Ausbesserungswerk schließlich stillgelegt, seither liegt das Areal brach.
Das Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks und Rangierbahnhofs Wedau liegt südöstlich der Duisburger Innenstadt zwischen den Ortsteilen Wedau und Bissingheim, verkehrsgünstig zwischen der Autobahn A3, dem Sportpark Wedau und der Sechs-Seen-Platte. Die Fläche unterteilt sich in eine circa 30 Hektar große Nord- und eine circa 60 Hektar große Südfläche. Auf der Südfläche entsteht das Wohnquartier „6-Seen-Wedau“:
Eine hohe Lebensqualität, verbunden mit infrastrukturellen Angeboten, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in direkter Wasserlage, prägt den neu entstehenden Stadtteil, der ein breites Spektrum von qualitätvollen Wohnformen und -typen im Eigentums- und Mietsegment bieten wird.
Im nördlichen Teil der Fläche entsteht das Technologie-Quartier Wedau.